„Die schnellen Wege hier sind von großem Vorteil“ – Abschlussarbeiten bei XITASO

XITASO bietet Studierenden die Möglichkeit, ihre Abschlussarbeit praxisnah und eingebettet in ein modernes Software Engineering-Unternehmen zu schreiben. Jonas Geschke, Software-Entwickler bei XITASO, hat sowohl seine Bachelor- als auch seine Masterarbeit bei XITASO verfasst und erzählt im Interview über seine Erfahrungen.

Jonas Geschke
Ehemaliger Praktikant, Werkstudent, Bachelorand und Masterand, seit 2021 Software-Entwickler bei XITASO

Jonas Geschke hat im Jahr 2015 sein Bachelorstudium der Informatik an der Universität Augsburg begonnen und ab 2018 mit dem Masterstudium Informatik fortgeführt. Während seines Studiums hat er ein Praktikum bei XITASO absolviert und war im Anschluss als Werkstudent beschäftigt. Er hat sowohl seine Bachelor- als auch seine Masterarbeit bei uns verfasst und ist nach dem erfolgreichen Abschluss seines Masterstudiums als Software-Entwickler bei XITASO eingestiegen.

Jonas, Du hast im August 2017 ein zweimonatiges Pflichtpraktikum bei XITASO begonnen, wie waren Deine ersten Erfahrungen mit uns?

Der Start meines Praktikums war nicht einmal die erste Begegnung mit XITASO. Ich kannte bereits vorher einen Software-Entwickler und IT-Administrator und habe mich auf der Jobmesse akademika schon auf dem Messestand von XITASO umgesehen. Von daher konnte ich schon vor Beginn meines Pflichtpraktikums erste Eindrücke sammeln.

Haben sich diese Eindrücke bestätigt?

Zunächst habe ich mich sehr darauf gefreut, die in meinem Studium gelernten Theorien in der Praxis anzuwenden. Was für mich allerdings sehr neu war, war das Arbeiten bei XITASO. Wie agiles und selbstorganisiertes Arbeiten funktionieren kann, kannte ich vorher so nicht.

Hat Dich das überrascht?

Am meisten überrascht hat mich, wie stark hier alle einbezogen und auf dem aktuellen Stand der Unternehmenszahlen gehalten werden. Die unterschiedlichen Communities ziehen sich durch die gesamte Firma, das habe ich so noch nirgendwo anders gesehen.

Was hast Du alles im Praktikum gelernt?

Ich durfte in meinem Praktikum von Anfang an als Software-Entwickler mitarbeiten und habe dadurch ziemlich schnell erfahren, wie man in der Praxis arbeitet. Ich habe in meinem Team viel mit Technologien gearbeitet, die ich vorher nicht kannte und habe hier einen Umgang damit gelernt. Ich fand auch den Projektalltag sehr interessant und es war spannend zu sehen, wie man agil auf Herausforderungen reagiert.

Bei dem Praktikum ist es dann aber nicht geblieben.

Genau, ich bin während des Semesters als Werkstudent geblieben und habe im März 2018 mit meiner Bachelorarbeit bei XITASO begonnen. Ich habe einfach meine Hauptansprechpartner, einen Product Owner und meinen Mentor angesprochen, ob es nicht ein Thema gäbe, das ich bearbeiten könnte. Es war super, wie schnell das dann geklappt hat, die schnellen Wege hier sind von großem Vorteil. Nach nur zwei Wochen Brainstorming stand mein Bachelorarbeitsthema fest.

Was hast Du in Deiner Bachelorarbeit gemacht?

Ich habe mich mit dem automatisierten Testen von rekonstruierten 3D-Objekten befasst. Ich war hier nicht mehr mittendrin im Kundenprojekt, allerdings daran angegliedert. Das Gute daran war, dass ich mich bei Fragen immer an das Projektteam wenden konnte, um z.B. Anforderungen zu besprechen. Ich hatte im Team auch meinen Arbeitsplatz, war also nicht ganz auf mich allein gestellt.

Du warst ja an mehreren Projekten beteiligt. Magst Du etwas darüber erzählen?

Als Praktikant und Werkstudent habe ich mich mit der Entwicklung für ein Wartungstablet beschäftigt. Meine Bachelorarbeit war, wie gesagt, an ein Kundenprojekt angeschlossen und im Anschluss daran habe ich mich als Werkstudent mit einer Software-Lösung für Augenoptik beschäftigt.

Wie ging es nach Deinem Bachelor weiter?

Zwischen meinem Bachelor- und Masterstudium habe ich zwei Monate bei XITASO als Werkstudent gearbeitet. Da war ich in einem anderen Team und einem anderen Projekt, habe dort mit Angular wieder eine für mich neue Technologie kennengelernt und ganz konkret sehr aufwändig das Testing-Framework des Projekts geändert.

Gab es einen Unterschied zum Praktikum davor?

Ich fand es interessant, wie anders dieses Team gearbeitet hat. Beide Teams haben zwar mit agilen Methoden gearbeitet, aber das unterscheidet sich von Projekt zu Projekt dann doch schon. Da ich hier auch mit zu Kundenterminen fahren durfte, habe ich nochmal tiefere Einblicke in die Praxis bekommen. Danach habe ich aber erstmal pausiert, um mich voll auf mein Masterstudium konzentrieren zu können.

Was war im Master anders?

Ich habe nach einiger Zeit an der Uni als Tutor gearbeitet und somit aus der Nähe gesehen, wie der universitäre Lehrbetrieb funktioniert. Das hat meinen Horizont enorm erweitert. In den Semesterferien habe ich dann nochmal einen Monat bei XITASO, wieder in einem anderen Team, gearbeitet und u.a. eine Schülerpraktikantin betreut. Da hat mir meine Erfahrung als Tutor natürlich sehr geholfen.

Sehr cool war immer, dass ich an „echten“ Projekten gearbeitet habe und dass meine Ergebnisse auch wirklich in der Praxis eingesetzt wurden.

Was war denn cooler, die Arbeit an der Uni oder bei XITASO?

Tatsächlich fand ich beides spitze und ich bin froh, dass ich beides gemacht habe und kann es nur empfehlen. An der Uni habe ich beobachtet, wie Studierende an Projekte rangehen und bei XITASO, wie das ein Unternehmen tut. Und das war und ist schon wichtig für mich, zu wissen, dass ich mein Wissen aus der Theorie auch in der Praxis umsetzen kann.
Deshalb bin ich nach meinem Auslandssemester in Norwegen Anfang 2020 wieder für ein paar Monate zu XITASO, um dort ein eigenständiges Projekt zu realisieren, in dem ich einen Blockchain-Demonstrator entwickelt habe. Schön daran war, dass ich selbst ein internes Projekt vorantreiben konnte und in einem für mich neuen Thema wieder viel gelernt habe. Allerdings nicht nur fachlich, sondern auch persönlich, denn wenn man alleine für ein Projekt verantwortlich ist, gibt es schon viel zu organisieren und zu planen. Am Ende ist für den XITASO Blog noch ein Beitrag entstanden, den ich zusammen mit einem Kollegen verfasst habe. Das war die perfekte Vorbereitung für meine Masterarbeit.

Welches Thema hast Du in Deiner Masterarbeit gewählt?

Im Sommer 2020 habe ich gleichzeitig als Tutor an der Uni und bei XITASO gearbeitet und habe da einfach mehrere Themen miteinander verknüpft. Ich habe mich intensiv mit der Mensch-Roboter-Kollaboration beschäftigt. Konkret habe ich die Modell-getriebene Entwicklung von Roboter-Applikationen und deren Sicherheit untersucht.

Gab es auch Nachteile von Deiner Zeit bei XITASO?

Im Jahr 2020 hatte ich wegen der Corona-Pandemie leider nur virtuellen Austausch mit meinen Ansprechpartnern bei XITASO und an der Universität, das war vorher tatsächlich besser. Aber während meiner Masterarbeit haben wir, d.h. meine Betreuer von der Uni, dem DLR und XITASO, uns regelmäßig remote abgestimmt und auf den neuesten Stand gebracht. Das hat zwar gut funktioniert, aber ich hätte gerne direkten Austausch gehabt.
Ansonsten bin ich ja ziemlich häufig zwischen Praktikum, Werkstudententätigkeit und Abschlussarbeiten hin und her gewechselt, das war schon viel Papierkram. Da kommt am Ende eine große Sammlung an unterschiedlichen Verträgen zusammen. Aber das ging zum Glück alles immer sehr schnell und so, dass es für mich gepasst hat.
Generell gilt hier wie überall, dass offener und ehrlicher Austausch wichtig ist. Und da hat mir sehr geholfen, dass ich immer einen Ansprechpartner bei XITASO hatte, auch wenn ich mal eine Zeit lang nicht dort beschäftigt war.