Objectives and Key Results bei XITASO

Mit dem September beginnt bei XITASO ein neuer OKR-Zyklus. Der dritte und damit letzte im Jahr 2021. Grund genug mal zu reflektieren, wie der OKR-Prozess, den wir Ende 2019 eingeführt haben, bisher läuft. 

Im Interview erklärt XITASO Agile Coach und OKR-Master Heinz Staber, worauf es bei OKRs ankommt, warum wir dieses Framework bei XITASO nutzen und wie wir den Prozess kontinuierlich verbessern.

Kurz und knapp zum Einstieg: Was ist OKR?

OKR (Objectives and Key Results) ist ein agiles Management-Tool, mit dem wichtige Unternehmensziele festgelegt werden. Damit sollen alle XITASOnians auf die gleichen Prioritäten ausgerichtet werden, es können aber gleichzeitig auch individuelle Ziele von einzelnen Teams verfolgt werden. Wichtige Ziele von Teams und Communities können dann auch Teil der Unternehmensziele werden.

Warum nutzen wir bei XITASO OKRs?

Irgendwie müssen wir unser Unternehmen steuern – und das in einem hochdynamischen Marktumfeld. OKRs scheinen mir durch den agilen Ansatz, eine zukunftsfähige Antwort darauf zu sein. Klassische Zielsysteme wie MBO, BSC etc. passen nicht zu uns und auch nicht zu unserer Kultur. Die Unternehmenskultur besteht mehr oder weniger aus drei Schichten: Verhaltenskultur, Wertekultur und Organisationsstruktur. Verhalten und Werte definieren wir in unserer Verfassung, in den Teams arbeiten wir agil und dann ist es doch nur konsequent, wenn wir auf Organisationsebene auch mit einem agilen Ansatz arbeiten.

Worauf kommt es bei OKRs an?

Für uns ist es überlebenswichtig, dass wir uns auf ständige Veränderungen einstellen und daran anpassen können. Das gelingt nur, wenn wir alle an einem Strang ziehen und gemeinsame Ziele verfolgen. Am besten funktioniert das, wenn alle versuchen, sich einzubringen und ihr Bestes geben. Und zwar nicht, weil sie es müssen, sondern weil sie es möchten. Wenn jede*r einzelne weiß, wie er oder sie jeden Tag zu den eigenen aber auch zu den unternehmensweiten Zielen beiträgt, ist das extrem motivierend. Wichtig ist dabei, dass wir uns diese Ziele gemeinsam erarbeiten und dass sich jede*r dazu committen kann.

Wo siehst Du im OKR-Prozess noch Potenzial?

Optimieren setzt Wissen voraus, das wir uns gerade erst aneignen. Die „Best Practice“ gibt es in einem hochdynamischen Marktumfeld nicht mehr. Deswegen sollten wir uns eher auf „Best Thinking“ verlassen. Wir müssen gemeinsam lernen, wie wir OKRs für uns am besten einsetzen – das ist ein stetiger Prozess. Und dabei werden wir immer besser! Nach unserem ersten OKR-Jahr 2020 haben wir zum Beispiel gemerkt, dass wir die Ziele auf Unternehmensebene nicht mehr für ein ganzes Jahr definieren wollen, sondern das Jahr in drei OKR-Zyklen teilen. So können wir unsere Ziele nach jedem Zyklus challengen und bei Bedarf anpassen. Das gibt uns mehr Flexibilität und passt besser zu unserem agilen Mindset.

Was bedeutet ein Zykluswechsel?

Wir haben das Jahr 2021 in drei OKR-Zyklen geteilt. Der zweite Zyklus endet mit dem August. Nach jedem Zyklus blicken wir zurück und überlegen uns, ob unsere Ziele richtig gesteckt waren, ob wir sie erreicht haben und wenn nicht, woran es gelegen hat. Mit diesen Learnings können wir dann den nächsten Zyklus planen und uns überlegen, ob wir die Ziele beibehalten, sie ändern, erweitern oder verwerfen. So schaffen wir es nicht nur, den richtigen Fokus zu setzen und flexibel auf Veränderungen zu reagieren, sondern lernen auch im Prozess kontinuierlich dazu.

Hast Du persönliche OKRs?

Meine OKRs richten sich an meinen langfristigen Zielen aus. Ich möchte helfen, wo ich kann, sowohl beruflich als auch privat. Dann will ich auf allen Gebieten immer besser werden, gesund bleiben und Spaß haben. Und da fokussiere ich mich jeweils darauf, was mir aktuell am wichtigsten ist. Die Resultate messe ich via Feedback von Menschen, Geist und Körper.

Mehr zum Thema OKR

… gibt’s in unserem Beitrag „Wie und warum OKRs für uns funktionieren“ von XITASO Agile Coach Baptiste Grand.

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