
07. Mai 2025
ICSE 2025: Die Zukunft der Softwaretechnik im Zeitalter von KI
Im Herzen von Kanadas Hauptstadt Ottawa hatten wir auch dieses Jahr die Gelegenheit, an drei bedeutenden Veranstaltungen teilzunehmen, die sich mit der Zukunft der Softwareentwicklung im Zeitalter von KI beschäftigen.
Bei der International Conference on AI Engineering (CAIN), der International Conference on Software Engineering (ICSE) und dem Workshop on Requirements Engineering for AI-powered Software (RAISE) konnten wir uns mit Schlüsselakteuren des modernen Software Engineerings austauschen. Als eine der wichtigsten Plattformen der forschungsorientierten Software-Engineering-Gemeinschaft war die ICSE die Hauptveranstaltung und wurde durch CAIN und RAISE mit spezifischen Themen zur KI und zu Anforderungen in der Softwareentwicklung ergänzt. Unser XITASOnian Dr. Jan-Philipp Steghöfer hat aktiv teilgenommen und seine Expertise miteingebracht.
Inspiriert von den Eindrücken der Veranstaltungen möchten wir zentrale Erkenntnisse teilen, die unsere Sicht auf die zukünftigen Softwareentwicklung mit KI nachhaltig beeinflussen könnten.
Die generative KI hat immer noch die Oberhand – aber der Ton ist viel nüchterner geworden
Im Rahmen der ICSE 2025 war erneut das Thema generative KI, insbesondere Large Language Models (LLMs) wie GPT, zentral. Der Ton? Viel nüchterner. Während einige Verfechter des Hypes, darunter Mark Zuckerberg, weiterhin den Untergang der klassischen Softwareentwickler*innen prophezeien, tat sich ein konsensfähigeres Verständnis in der Forschungsgemeinschaft auf: Generative KI als unterstützendes Werkzeug, nicht als Ersatz für Entwickler*innen. Insbesondere Vorträge von Branchenriesen wie Microsoft, Meta und Google betonten den praktischen Nutzen von KI beim Refactoring, Deployment und der Reparatur von Programmen.
Auch bei XITASO teilen wir diese Perspektive. Für uns ist generative KI ein wertvoller Helfer zur Automatisierung repetitiver Aufgaben und zur Steigerung der Softwarequalität. Die eigentliche Innovationskraft und Wertschöpfung liegen jedoch bei den Menschen, denn mit unserer Kreativität können wir langlebige und wartbare Lösungen entwickeln. Solange Menschen die treibende Kraft hinter unserer Entwicklung bleiben, agieren sie mit digitaler Unterstützung auf einem neuen Niveau der Freiheit und Effizienz.
Das Wohlbefinden der Entwickler*innen ist wichtiger denn je, KI hin oder her
Die „menschlichen Faktoren“ im Software Engineering sind nach wie vor von zentraler Bedeutung. Besonders empirische Forschungsmethoden aus Soziologie und Ethnographie haben die Sichtweise auf menschliche Entwickler*innen und Ingenieur*innen entscheidend beeinflusst. Auf der ICSE wurden Beiträge vorgestellt, die sich mit der Einstellung zu generativer KI, den Herausforderungen, die Entwickler*innen schlechte Tage bereiten, und den Entscheidungsprozessen in großen Entwicklungsprojekten befassen.
Auch bei XITASO legen wir Wert darauf, dass unsere Mitarbeitenden Verantwortung übernehmen und ausgewogene Entscheidungen treffen. Ein Umfeld, das persönliches Wachstum und Lernen fördert, führt zu besseren Ergebnissen für unsere Kunden. Unsere Forschung unterstützt diese Herangehensweise und bereitet uns darauf vor, auch zukünftig erfolgreich zu sein.
Teil des Gesprächs sein
Durch die aktive Beteiligung an den Veranstaltungen, insbesondere Dr. Jan-Philipp Steghöfers Rolle im Programmkomitee der CAIN sowie seiner Präsentationen und Diskussionen vor Ort, konnte XITASO die Herausforderungen und Potenziale der KI-Integration in der alltäglichen Praxis mit Kunden beleuchten. Ein zentraler Bestandteil waren seine Beiträge auf der CAIN, wo er eine Session leitete und ein Paper über die Integration von KI-Systemen in der Produktion und im Maschinenbau vorstellte. Auf der ICSE wurde eine gemeinsame Studie über Sicherheitsfunktionen in der Softwareentwicklung präsentiert, und auf der RAISE nahm Dr. Steghöfer an einer Podiumsdiskussion teil, in der die Auswirkungen von KI auf das Requirements Engineering thematisiert wurden.
Bei XITASO streben wir nicht nur danach, den Stand der Technik zu kennen, sondern diesen aktiv mitzugestalten. Unser dynamisches Forschungsteam aus jungen Doktorand*innen und erfahrenen Wissenschaftler*innen veröffentlicht regelmäßig und beteiligt sich an öffentlich finanzierten Forschungsprojekten, um Technologien und Methoden zu entwickeln, die den Geschäftserfolg unserer Kunden sichern.
Sie interessieren sich für ein Projekt, eine Leistung oder haben eine sonstige Frage?

Dr. Jan-Philipp Steghöfer
Tel. +49 821 885882-374
jan-philipp.steghoefer@xitaso.com